Nicht-Preise

Wir bieten unsere Arbeit zu dem Preis an, den die Menschen bezahlen können oder wollen.

Inklusive Null.

Wir gründeten die Empathie Initiative nicht, um damit das grosse Geld zu machen. Wir gründeten dieses Projekt, weil uns das Leid in der Welt tief berührt und wir einen lokalen Beitrag an die globale sozio-ökologische Regeneration leisten wollen.

Inspiriert durch das Wirtschaftssystem der Schenkökonomie bieten wir unsere Arbeit an, ohne eine direkt erkennbare Gegenleistung zu fordern, denn wir finden: Zu einer empathischen Gesellschaft gehört auch ein neuer Umgang mit Ressourcen.

Das heisst nicht, dass wir Geld verteufeln. Im Gegenteil, Geld ist ein praktisches Mittel der Kooperation. Wir knüpfen lediglich den Wert unserer Arbeit nicht an einen fixen, transaktionalen Preis.


Wir verkaufen unsere Arbeit nicht, wir arbeiten aber auch nicht gratis. Die Arbeit für das Projekt ist unsere einzige Tätigkeit.

Wir leben von dem Geld, das von Menschen zu uns kommt, die unser Projekt unterstützen können und wollen.

Jeder Einsatz unseres Teams beginnt mit einem Dialog über die Ressourcen aller Beteiligten. Dabei achten wir darauf, dass wir die Ressourcen so verteilen, dass sie dahin fliessen, wo sie gebraucht werden und nicht dahin, wo Macht ist.

An unseren Kursen sind alle willkommen, egal wie viel sie finanziell beisteuern. Dadurch schliessen wir weder Menschen aus, die für unsere Arbeit kein Geld bezahlen können, noch untergraben wir unsere Vision durch Motivationsmechanismen der Profitmaximierung.

Ein Paradigmen-Wechsel im Umgang mit Geld ist fast notwendigerweise irritierend. Er stellt viele unserer Vorstellungen auf den Kopf.

Profitorientierung und die damit verbundene Preis-Kultur sind tief in unserem Gesellschaftssystem verankert.

Im global dominierenden Wirtschaftssystem herrscht das Prinzip, dass jeweils der höchste Preis verlangt wird, welcher im gegebenen Markt möglich ist.

So geschieht es nicht selten, dass Menschen irritiert reagieren, wenn wir unsere Nicht-Preise bekannt geben. Manchmal sind diese Reaktionen unangenehm für uns. Gleichzeitig haben wir Verständnis. Sie gehören dazu. Genauso wie die finanzielle Unsicherheit, die wir erleben.

Bild: Goran Basic

Diese Haltung beizubehalten, braucht Mut und Unterstützung.

Wir sind auf der Suche nach Fördermitgliedern, die uns in diesem Experiment zur Seite stehen. <3

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